Ich hatte in letzter Zeit wieder viel zu tun und wollte aber mal einen sehr schönen Blogpost verfassen und nun endlich mal auf ein paar Punkte eingehen die ich bis jetzt noch nicht so viel erwähnt habe.
1.Wetter
Das Wetter hier ist unglaublich faszinierend.
Wenn es regnet, dann aber richtig. Die Straßen stehen unter Wasser und wenn der Regen vorbei ist gibt es leider unglaublich viele Unfälle, was besonders mit den schlechten Straßen und den schlechten Reifen vieler Autos hier zusammen hängt. Also bei Regen ist immer besondere Vorsicht beim Auto fahren nötig.
Auch regnet es hier eigentlich nie morgens, der Regen kommt meistens um drei und das auf den Punkt genau. Die Regenzeit hätte längst vorbei sein sollen. Sie war dieses Jahr nicht sonderlich gut und es sind wieder viele Farmen von Wassermangel betroffen.
Ein weiteres, besonderes Phänomen, sind die Gewitter. Vor ein paar Wochen hat es hier 4 Tage durch gewittert. Es hat nicht geregnet, man hat nur immer wieder die Blitze gesehen und hin und wieder einen ohrenbetäubenden Donner gehört.
Hier wird es jetzt Winter und ich spüre es besonders an den morgendlichen Temperaturen. So bald die Sonne draußen ist, ist es meistens angenehm warm. Ich bin gespannt was für Temperaturen mich in den nächsten Monaten erwarten.
- Verkehr
Wie angedeutet, ist das Auto fahren hier eine ganz andere Sache. Ich bin ja mit recht wenig Fahrerfahrung hier her gekommen und ich denke ich kann jetzt sagen, dass ich Auto fahren kann. Es wird eine viel aufmerksamere Fahrweise von einem verlangt. Das war am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig, ich habe mich aber daran gewöhnt und angepasst.
Der Gedanke in Deutschland dann wieder auf der anderen Seite zufahren ist ganz komisch aber ich freue mich drauf.
- Mein Name
Swantje, ist ja eigentlich ein nicht so schwerer Name, trotzdem bereitet er hier den allermeisten Menschen Probleme. Aus Swantje wird dann ganz leicht: Schwanze, Antje, Swantia, Schwantia oder gleich die Frage nach einem Spitznamen. Ich habe dann angefangen wieder meinen amerikanischen Spitznamen, Swan, einzuführen aber selbst dieser ist zu schwer und lässt auch viel Freiraum für Experimente, wie zum Beispiel: Smart, Swansea oder auch ganz beliebt Schwanz.
Es ist jedes Mal wieder eine Freunde mich vorzustellen und dann erstmal eine viertel Stunde über meinen Namen zu diskutieren und wie er denn jetzt ausgesprochen wird und sich am Ende dann mit einer der eben genannten oder einer neuen Variation zufrieden zugeben.
- Tagesablauf
Den hatte ich bis jetzt auch noch nie zum Thema gemacht. Im Moment sieht mein Tagesablauf so aus: Um 5:00h geht es los mit Daniel ins Fitnessstudio um ein bisschen zu gesportelt. Um 6:45 ist Arbeitsbeginn an der DHPS. Bis um 13:30 bin ich dann mit allem Möglichen an der beschäftigt. Motorikförderung im U3 und Ü3 Bereich, Schwimmen gehen mit der Vorschule und dem Kindergarten, Auswertung meiner Ergebnisse, Essensvorbereitungen und was halt noch so anfällt.
Direkt im Anschluss fahren Daniel und ich nach Katutura, dort haben wir jetzt mit einem Sportferienprogramm angefangen, was unglaublich viel Spaß bringt und die Kinder in ihrer Ferienzeit beschäftigt.
Dazu auch ein paar Fotos
Nach dem BNC geht es um ca.17:00 nach Hause. Die Zeit dann wird zum Einkaufen, Kochen, Aufräumen oder sonst etwas genutzt. Zwei Mal die Woche habe ich noch Volleyballtraining und dann geht es auch schon um 22:00 in Richtung Bett um Energie für den nächsten Tag zusammeln.
Letzte Woche habe ich “meine Jungs” mit nach Olympia in das bessere Schwimmbad genommen als einen kleinen Abschlussausflug. Es hat unglaublich viel Spaß gebracht und die Jungs hatten ihren Spaß.
Vor ein paar Wochen waren wir mit allen Kindern vom BNC am Sonntag schwimmen es hat echt unglaublich viel Spaß gebracht.
- Die Sache mit dem Sport
Ich möchte da gar nicht so drauf eingehen, aber…es lässt sich leider nicht vergleichen, muss es ja auch nicht. Vergleiche ich die namibische 1. Volleyballliga mit der Deutschen, dann liegen da mehr als Welten dazwischen. Ich kann das Niveau hier eher mit einer guten Jugendliga Mannschaft vergleichen…es gibt zwar ein paar sehr gute Spieler aber die sind etwas selten, und wenn ich für mein Team spreche, kommen die auch nicht aus Namibia sondern aus Simbabwe. Lustigerweise kamen bis jetzt alle eindrucksvollen Sportler die ich hier getroffen habe aus Simbabwe. 🙂
Und zum Schluss melde ich mich für die nächsten zwei Wochen ab. Die DHPS hat Ferien und ich werde meine letzte große Tour starten. Es geht nach Botswana und dann in den Süden zum Fishrivercanyon.
Bis bald,
eure Swantje